IFWK erörterte zukünftige Formen der internen und externen Unternehmenskommunikation

Sie ist international gebildet, karrierebewusst und anspruchsvoll. Sie erwartet von Anfang an sinnvolle Tätigkeiten und eine ausgeglichene Work-Life-Balance: Die vielzitierte „Generation Y“ mit ihren hohen Ansprüchen ist für die Wirtschaft nicht immer einfach in den Griff zu bekommen. Das Internationale Forum für Wirtschaftskommunikation,  IFWK, beschäftigte sich daher in einem Seminar mit dem Kommunikationsverhalten jener jungen Menschen, auf die der Arbeitsmarkt einerseits wartet, sie aber andererseits schwer versteht.

„Die Unternehmen müssen sich auf die neue Generation besser einstellen, ansonsten sind gewisse Positionen künftig nicht mehr zu besetzen“, betonte Manuela Lindlbauer, geschäftsführende Gesellschafterin von Lindlpower Personalmanagement, im Hinblick auf die derzeit stattfindenden demographischen Veränderungen.

Respekt und Interaktion

Den jungen Menschen ist die direkte Kommunikation mit ihren Vorgesetzten wichtig. Laut einer IFWK-Umfrage wollen sie, dass ihnen die Chefin oder der Chef zuhört, ihnen Respekt zollt und mit ihnen in Interaktion tritt. „Neben dem persönlichen Gespräch gelten SMS sowie E-Mail als wichtige Dialogformen in der internen Kommunikation“, fasst IFWK-Präsident Rudolf J. Melzer zusammen.

Wie häufig eine Firma in Medien präsent ist, scheint für die Entscheidungsträger von morgen nicht von all zu großer Bedeutung zu sein. Interessant ist, dass für die Generation Y neben Internet und Fernsehen auch die „Zeitung“, sprich Printmedien, als Informationsquelle noch relativ große Relevanz hat.

Zukunft Bewegtbild

Facebook und Twitter sind aus der externen Unternehmenskommunikation auch heute bereits nicht mehr wegzudenken. Die Zukunft gehört aber mehr denn je dem Bewegtbild: Thomas Nemeth, langjähriger TV-Journalist und Moderator, wies darauf hin, dass von Seiten der Unternehmen nicht nur auf das „Making of“ von Videos geachtet werden sollte, sondern auch auf die verschiedenen Nutzungs-Potenziale des Filmmaterials. Spezialisierte Agenturen würden hier hilfreich zur Seite stehen.